Einatmen, ausatmen, loslassen

Dienstag morgen. Die Papiertonne auf dem Hof ist verstopft mit unzerkleinerten Kartons. Mal wieder. — Einatmen, ausatmen, loslassen.

Beim Bäcker in der Schlange vor mir ein Kunde: »Ist das Pizza? Wenn das Pizza ist, dann lieber nicht. Die Käsestangen! Oder doch lieber Laugengebäck? Martinsbrezeln? Ja, vielleicht.« — Einatmen, ausatmen, loslassen.

Mit dem Rad zur Arbeit. Wieder alles voller Glasscherben. Ein Auto rollt aus der Nebenstraße und stoppt mitten auf dem Radweg. — Einatmen, ausatmen, loslassen.

Im Büro erst mal Fenster auf, Kerze an und einen Tee aus der Küche geholt. Einatmen, ausatmen.

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